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Wissenswertes über Bluthochdruck, systolische und diastolische Werte und was sie bedeuten

Blutdruck, oder wie das Blut gegen die Gefäßwände klopft

Der Einfluss unserer Lebensader auf die Gesundheit ist kaum zu unterschätzen: Das "Global Health Observatory" (GHO) nimmt an, dass nicht weniger als 1,13 Milliarden Menschen weltweit von erhöhtem Blutdruck betroffen sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Bluthochdruck als die am weitesten verbreitete vermeidbare Krankheit der Welt bezeichnet und berichtet, dass mehr als jeder fünfte Erwachsene weltweit an erhöhtem Blutdruck leidet. Hypertonie wird in der Europäischen Region der WHO für etwa die Hälfte aller Todesfälle durch Schlaganfall und Herzerkrankungen verantwortlich gemacht. Die durch Bluthochdruck verursachten Komplikationen sind jedes Jahr für 9,4 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich. Es besteht kein Zweifel: Wenn Ihr Blutdruck außer Kontrolle geraten ist, ist Ihr Leben in Gefahr.

Blutdruck ist der Druck, den das zirkulierende Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt. Er wird anhand zweier Werte gemessen: dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck. Der erste Wert (systolisch) entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Blutgefäße gepumpt wird. Der zweite Wert (diastolisch) bezieht sich auf den Druck in den Arterien, wenn sich das Herz entspannt und wieder mit Blut füllt. Die Werte werden in mmHg (Millimeter Quecksilber) angegeben.

Laut WHO und anderer führender Gesundheitsorganisationen werden die systolischen und diastolischen Blutdruckwerte in sechs Kategorien1 unterteilt: optimal (bis zu 119 mmHg systolisch und bis zu 79 mmHg diastolisch), normal (120-129 mmHg systolisch und/oder 80-84 mmHg diastolisch), Grenzwert normal (130-139 mmHg systolisch und/oder 85-89 mmHg diastolisch), Hypertonie Grad 1 (140-159 mmHg systolisch und/oder 90-99 mmHg diastolisch), Hypertonie Grad 2 (160-179 mmHg systolisch und/oder 100-109 mmHg diastolisch) und Hypertonie Grad 3 (> 180 mmHg systolisch und/oder > 110 mmHg diastolisch).

Für Bluthochdruck gibt es eine Vielzahl von Gründen: Übergewicht, Rauchen, Stress, Organschäden, altersbedingte Versteifung der großen Arterien und genetische Veranlagung. Eine weitere Variante des Bluthochdrucks wird als "sekundäre Hypertonie" bezeichnet. In diesen Fällen ist der Bluthochdruck auf eine klar identifizierbare Ursache zurückzuführen. Häufige Ursachen für diesen sekundären Bluthochdruck sind: Nierenerkrankungen, renovaskuläre Erkrankungen, endokrine Ursachen, obstruktive Schlafapnoe oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Durch die Behandlung des zugrunde liegenden Problems können sich die Blutdruckwerte wieder normalisieren.

Laut einer aktuellen Metastudie der Springer Hypertonie-Berichte2 verdoppelt sich das Schlaganfall-Todesrisiko mit jedem systolischen Wert von 20 mmHg oder diastolischen Wert von 10 mmHg im Vergleich zum durchschnittlichen Blutdruck, wenn die Hypertonie unbehandelt bleibt. Bei regelmäßiger Überwachung und Behandlung kann das Schlaganfall-Todesrisiko jedoch drastisch reduziert werden.

Um herauszufinden, ob Sie unter Bluthochdruck leiden, messen Sie Ihren Blutdruck am besten regelmäßig selbst zu Hause oder Sie lassen ihn von Ihrem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft messen. Bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erhalten Sie auch die nötige Unterstützung zur Einordnung Ihrer Werte.

Ergebnis-IndikatorBewertungSystolischer Druck
Diastolischer Druck
rotHypertonie Grad 3über 179 mmHgund/oderüber 109 mmHg
orangeHypertonie Grad 2
160 - 179 mmHgund/oder100 - 109 mmHg
gelbHypertonie Grad 1
140 - 159 mmHgund/oder90 - 99 mmHg
grünGrenzwert normal130 - 139 mmHgund/oder85 - 89 mmHg
grünnormal120 - 129 mmHgund/oder80 - 84 mmHg
grünoptimalbis zu 119 mmHgundbis zu 79 mmHg

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(1) „Classification of Office Blood Pressure and definition of Hypertension Grade” 2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. Eur Heart J 2018; 39: 3021-3104
(2) Gaciong Z, Siński M, Lewandowski J. Blood pressure control and primary prevention of stroke: summary of the recent clinical trial data and meta-analyses. Curr Hypertens Rep. 2013;15(6):559-574