Kurzprofil: Allergien
Was ist eine Allergie?
Wenn der Körper über die Luft Substanzen über die Nase, die Haut oder den Verdauungstrakt aufnimmt, prüft das Immunsystem, ob es sich um einen Krankheitserreger handelt. Ist dies der Fall, wird er mithilfe einer komplexen Abwehrreaktion bekämpft. Gelegentlich unterscheidet das Immunsystem nicht zwischen schädlichen und unproblematischen Substanzen und wehrt plötzlich harmlose Substanzen – sogenannte Allergene – ab, zum Beispiel Katzenhaar, Gräserpollen oder Staubmilben. Allergische Symptome treten in der Regel nicht bei erstem Kontakt mit den Allergenen auf, sondern nach wiederholtem Zusammentreffen. Wenn typische Symptome auftreten, handelt es sich bei der Reaktion um eine Allergie.
Wer ist in der Regel betroffen?
Viele Menschen leiden an Allergien, in schwerwiegender oder auch nur leichter Form. In den letzten 50 Jahren hat die Zahl der Allergiker rapide zugenommen. Bis zum Jahr 2025 wird schätzungsweise jeder zweite Europäer Allergiker sein. Obwohl jeder im Verlauf seines Lebens eine Allergie entwickeln kann, gibt es für Allergien eine genetische Veranlagung. Menschen mit dieser Veranlagung leiden häufiger unter Heuschnupfen, allergischem Bronchialasthma und Nahrungsmittelallergien als andere Personen.
Wie kann ein Allergen festgestellt werden?
Ein einfacher Selbst-Test kann helfen festzustellen, ob jemand eine allergische Reaktion gegen typische Allergene wie Katzenhaar, Pollen und Staubmilben zeigt. Wenn bekannt ist, gegen welches Allergen eine Person allergisch ist, kann eine Reaktion verhindert werden.